Es ist unbeschreiblich. Für mich, der in Berlin auf dem Sofa sitzt, ist es ergänzend eine Qual. Im Fernsehen und über Twitter muss ich verfolgen, wie Menschen, die ich vor ein paar Monaten sehr lieb gewonnen habe, von einer riesigen Katastrophe heimgesucht werden. Als erstes sehe ich den Dharahara-Turm, der im Dezember 2014, als ich in Kathmandu war, gerade einen neuen weißen Anstrich bekommen hat. Ausser dem Sockel ist nicht viel ürig geblieben und da Samstag ist, wurden auch noch viele Menschen unter dem Trümmern begraben. Kerstin ist gerade in Nepal und ich erhalte kein Lebenszeichen. Zum Glück ist sie nicht in Kathmandu sondern in Lumbini bei einer Meditation. Auch in Lumbini bebt die Erde aber zum Glück keine Zerstörung. Gegen Abend kommt endlich das Lebenszeichen, dass bei ihr alle in Ordnung ist. Die folgenden Stunden habe ich damit verbracht weitere Informationen über die Situation der anderen Freunde vor Ort zu erfahren. Ausserdem erreichten mich viele Rückfragen unserer Freunde, wie es Kerstin geht und sogar über Facebook erreichen mich diverse Anfragen von Menschen, die auch auf der Suche nach Antworten sind. Vielen Dank für die vielfältige Anteilnahme und Nachfrage, wie es Kerstin und der Familie von Prakriti in Nepal gehen. Alle sind soweit okay, aber schaut selber, wie insbesondere die Familie und die Nachbarn aktuell leben. Ihre Häuser sind mehr oder weniger okay, haben aber Schäden davongetragen. Aufgrund der Angst von Nachbeben schalfen und leben sie draußen, Tag und Nacht. Heute konnten Sie Strom per Solar aufbauen, aber Wasser ist weiterhin ein Problem. Kerstin ist noch ausserhalb von Kathmandu und es geht ihr gut. Aktuell sind die Straßen nach Kathmandu teilweise zerstört und so wird sie noch ein wenig warten, bis sie in die Stadt kommt. Ausserdem wartet sie ab, bis die Nachbeben eine Ende finden. Leider weiß ich noch nicht, wie es unseren Näh-Frauen in Kathmandu und in Pharping geht. Die Möglichkeit der Kommunikation ist sehr beschränkt. WIR MÜSSEN HELFEN Für die Menschen in Nepal habe wir eine Spenden-Kampagne gestartet. 100% der Spendengelder gehen nach Nepal direkt zu den Menschen vor Ort. Das verspreche ich! Bitte auf www.we-are-nepal.org spenden.
Bergdorf Swaragau Im letzten November waren Kerstin und ich 10 Tage im Bergdorf Swaragau. Es waren tolle Tage in einem tollen Dorf mit super tollen Menschen. Wer noch einmal nachlesen möchte, sollte hier starten. Das Dorf liegt im Gorkha-Distrikt und damit im Epizentrum des großen Bebens. Leider hat es das Dorf schwer erwischt. Hier ein Zitat von Karmalaya, die Organisation, mit der wir damals in Nepal unterwegs waren: „Das Dorf Swaragau und unser dortiges ´Herzprojekt´ für blinde und sehbeeinträchtigte Kinder…liegt in Trümmern. Alles zerstört. 4 Jahre Entwicklung ausradiert. Die guten Nachrichten: die Kindern und Dorfbewohner sind unversehrt. Glück im Unglück, dass das Erdbeben mittags begann und nicht nachts, wo alle schlafen…“ Wir haben eine Spendenaktion auf Betterplace gestartet, die zu 100% an die Familien gehen. Bitte spenden und teilen: www.we-are-nepal.org #nepalquake #nepal #earthquake #nepalearthquake #wearenepal
Wäre das Unglück zu verhindern gewesen? https://akxim.wordpress.com/2015/04/28/ware-die-grose-katastrophe-in-nepal-zu-verhindern-gewesen/
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