Bye Bye Pokhara and Welcome Home in Kathmandu

Gemütlich lassen wir es heute morgen in Pokhara angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück suchen wir uns noch mal ein chilliges Plätzchen am See und geniessen die saubere Luft vor unserer Rückkehr nach Kathmandu. Das heute in Deutschland Nikolaus gefeiert wird, bekommen wir nicht wirklich mit.

IMG_4499 IMG_4497Unsere Wäsche, die wir am Vortag im Hotel abgegeben haben ist noch nicht zurück aus der Wäscherei. Um 13 Uhr müssen wir zum Flughafen, das wird knapp aber irgendwie wird es schon passen. Und so ist es auch. Um 12:30 Uhr kommt die Wäsche und uns bleibt noch genügend Zeit sie in den Rucksack zu stopfen. Der Preis für den Service ist einfach unverschämt. Ca. 30 Euro berechnet das Hotel für einen Service, der noch vor 2 Wochen ca. 10 Euro gekostet hat. Oliver macht Rabatz aber leider haben wir dann doch nicht mehr genügend Zeit das Gefecht zu Ende zu bringen. Wir bezahlen das Lehrgeld und fahren etwas verärgert zum Flughafen. In 7 Minuten sind wir schon da und nach weiteren 45 Minuten können wir in die Spielzeugmaschine einsteigen. Der Flughafen von Pokhara ist ein winzig und mein Pfefferspray wandert unentdeckt mit im Rucksack in die Kabine (bemerke ich aber erst hinterher).

IMG_4504Der kurze Flug ist sensationell und jeden Cent wert. Anstatt 8 h im Bus durch die Gegend zu schaukeln, sind wir in weniger als 30 Minuten in Kathmandu. Und wir fliegen bei bester Sicht die ganze Zeit an der Bergkette des Himalaya entlang. Bis jetzt hatten wir ja schon oft Berge an unterschiedlichen Orten und aus unterschiedlichen Perspektiven gesehen. Aber das ganze Massiv aus der Luft zu betrachten, die schneebedeckten 7 und 8 Tausender in der Sonne vor blauem Himmel, ist total beeindruckend.

IMG_8749 IMG_3111Angekommen in Kathmandu werden wir von einem Karmalaya Team abgeholt und nach Hause zu Gokul gefahren. Was für ein netter Service! Kaum haben wir einen Fuss ins Haus gesetzt, werden wir auch schon von der gesamten Familie mit grossem Hallo begrüßt. Ama hat uns als erstes entdeckt. Die Schwestern kommen und zeigen uns ihre Babies, stolz über jedes Speckröllchen, was in den vergangenen 3 Wochen gewachsen ist. Saishna, Gokul, Prakriti, Krishna, Papa, alle kommen und freuen sich, dass wir wieder da sind. Und es gibt eine neue Mitbewohnerin. Viola aus der Schweiz wohnt jetzt auch bei uns, während Maria und Mirjam in der Zwischenzeit abgereist sind.

Die grosse Überraschung wartet im Wohnzimmer. 18 neue Reistaschen mit tollen Motiven stehen nett aufgereiht und mit Zeitungspapier ausgestopft für uns bereit. Ich bin total aus dem Häuschen. WOW! Ich war mir nicht sicher, ob das Taschen-Projekt eine Überlebenschance hat, da die Shakti-Milan Damen eher mässiges Engagement zeigen und noch keine von ihnen in der Lage ist auch nur annähernd eine Tasche in der erforderlichen Qualität zu nähen. Während meiner Abwesenheit aus Kathmandu hatte ich meinen Frieden damit geschlossen und war auch darauf vorbereitet das Baby zu Grabe zu tragen. Und jetzt das! Ein Gefühl wie Weihnachten! Nicht nur für mich, sondern auch für Prakriti, die in den letzten Tagen alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um das Projekt am Leben zu halten. Die Taschen wurden in Pharping, im Dorf der Famile von Krishnas Bruder Sundar produziert. Er hatte uns schon ganz am Anfang bei dem Projekt unterstützt und ich mag ihn sehr. Er hat 2 Mitarbeiterinnen (aus unserer Zielgruppe von bedürftigen Frauen) aus dem Dorf angestellt, die ihm helfen neben seinem normalen Nähbetrieb noch unsere Taschen zu fertigen. Das ist nicht als Dauerlösung gedacht, aber wir brauchen dringend ein paar Taschen, denn ohne ein konkretes Produkt zum zeigen, können wir auch nichts verkaufen.

IMG_3114 IMG_4511Unser Gepäck steht noch draußen. Wen interessiert’s. Sofort sind wir wieder Feuer und Flamme für unser gemeinsames Taschen-Projekt. Prakriti ist froh, endlich wieder Sparrings-Partner zu haben und berichtet uns, was während unserer Abwesenheit alles passiert ist, wo wir stehen und welche Ideen sie hat. Sie ist wirklich eine klasse Frau und super clever. Und der Hammer ist, dass sie eine Bestellung aus Australien für 60 Taschen an Land gezogen hat. Bis spät in den Abend diskutieren Gokul, Oliver, Prakriti und ich die verschiedenen Aspekte, Themen, Strategien und To-Dos unseres kleinen Social Business. Wir sind wieder zurück! Es gibt jede Menge zu tun! Gleich morgen treffen wir uns mit Goma von Shakti-Milan und dann werden wir entscheiden wie es mit dem Business weitergeht.

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