Der große Trek beginnt: Pokhara

Um 6:20 Uhr ist Abfahrt von Gokuls Haus. Alle Taschen sind gepackt und Krishna hilft uns beim Tragen zum Auto. Nawar bringt uns mit einem Kleinbus zum inoffiziellen Touri-Bus-Bahnhof, sprich alle Busse stehen in Reihe auf einer Hauptverkehrsstraße. Spätestens um 7 Uhr müssen alle Busse abgefahren sein, damit die Straße für den Tagesverkehr wieder frei ist. Nawar erkundet, welchen der vielen Busse wir nehmen und wir verstauen unsere Sachen. Zwei große und zwei kleine Rucksäcke plus zwei Schlafsäcke plus zwei Paar Wanderschuhe plus einen Wäschesack von Swanhild, die bereits im Kloster ist und ersteinmal dort bleiben möchte. Schnell noch einen Milchtee am Straßenrand und ein paar Bananen und los geht die Reise zu Dritt, denn Nawar kommt mit, wahrscheinlich, damit wir uns nicht verlaufen. Offiziell besucht Nawar die Projekte in Pokhara, aber er freut sich auch mal über eine kleine Auszeit von Kathmandu und von der ständigen Verfügbarkeit.IMG_4141 IMG_4142 Laut Google Maps benötigen wir 4:15 h von Kathmandu nach Pokhara, aber anscheinend ist Google hier noch nicht wirklich langgefahren. Nach 8h und drei Stopps kommen wir ein wenig durchgeschüttelt in Pokhara an. Die Haltestellen unterwegs wurden von Mal zu Mal komfortabler, an der letzten Haltestelle gab es sogar besten Cappuccino zu kaufen. Zum Glück sind wir mit einem „Tourist only“-Bus gefahren, der zwar etwas langsamer aber damit auch viel sicherer durch die Serpentinen gefahren ist. Immer wieder überholten uns mit teils waghalsigen Überholmanöver die Einheimischen-Busse.IMG_4148 IMG_4154 IMG_4157

Im letzten Drittel stiegen bereits einige Passagiere aus, denn hier begann das Fluss-Rafting-Gebiet.

In Pokhara angekommen besorgte uns Nawar ein Taxi und es ging mit unseren 9 Sachen ins Hotel Trek-o-Tel in Lakeside. Wir können sofort merken, dass es hier ein wenig beschaulicher zugeht, als in Kathmandu. Viel weniger Verkehr und viel bessere Luft. Und ein See vor der Tür. Es ist zwar gerade ein wenig diesig, aber irgendwie erinnert es ein wenig an den Edersee 😉IMG_6604

Schnell eingecheckt für eine Nacht, denn morgen geht es ja schon weiter ins Kloster Pema Ts’al Sakya Monastic Institute nördlich von Pokhara. Nach einer kleinen Pause zeigt uns Nawar den Ort, der eigentlich nur aus einer Einkaufsstraße und einer Seefront besteht. Allein die Schilder „Fresh Fish from Lake grilled“ lassen uns aufhorchen und Dhal Bhaat vergessen. Am Seeufer, wo man Boote ausleihen kann, setzen wir uns auf die Steine und geniessen die Aussicht. Amüsiert schauen wir den Menschen zu, die sehr unbeholfen in die Boote steigen und sich rudern lassen, denn wir erfahren, dass die meisten nicht schwimmen und nicht rudern können. Auch Nawar nicht. Dafür kann er eine Ziege schlachten. Auch hier sieht man die unterschiedliche Entwicklungsstufe der Gesellschaften.IMG_6603 IMG_6615

Genug philosophiert, es wird dunkel und der Magen meldet sich. Nawar lädt uns auf die Seeblick-Terrasse des Moonlight-Hotels zum Abendessen ein und wir geniessen den gegrillten Fisch. Unterwegs sehen wir noch zwei Geschäfte von Hilfsprojekten, die wir uns auf jeden Fall morgen vor Abfahrt noch anschauen müssen. Marktrecherche geht schließlich immer vor.

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