Es hat geklappt, wir haben für mich einen Termin beim Astrologen der Familie Subedi bekommen. Zu ihm gehen sämtliche Familienmitglieder in allen Lebenslagen. Und ich bin natürlich auch mächtig neugierig, was er wohl zu mir zu sagen hat.
Gokul und Prakriti begleiten mich. Nach einer langen Wartezeit und einer sehr kurzen Konsultation werden wir wieder weggeschickt. Er muss erst mal mit meinen Geburtsdaten mein Horoskop erstellen und das wird etwas dauern. Wir sollen am Nachmittag wiederkommen. Okay. Das ist verständlich.
Zurück am Nachmittag teilt er uns mit, dass er doch noch eine Stunde länger brauchen wird. Hm. Nepali Zeit eben. Prakriti und ich gehen in der Zwischenzeit einen Milchtee trinken und beobachten das Treiben auf der Strasse. Als wir zurück sind, berät der Meister gerade eine ganze Familie und danach muss er erst mal essen gehen. Ob das heute noch was wird?
Ja, es wird! Ich bekomme eine sehr eindrucksvolle Schriftrolle aus der mein ganzes Leben und auch das sämtlicher Verwandten und Vorfahren abzulesen ist. Er bestätigt mir im Gespräch dass ich eine ganz Tolle bin ;-))). Ein Master Abschluss wäre garantiert bei meinen Anlagen. Ich hätte sogar ein Junge werden können und könnte es bis zum Doktor bringen. Aber Master ist garantiert wiederholt er. Naja, das stimmt schon. Das Diplom habe ich schließlich in der Tasche. Dass ich noch keine Kinder bekommen habe, tut ihm ehrlich leid. Aber ich hätte einen guten Mann, der sich dadurch auszeichnet, dass er kein Geld vom Vater braucht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wenn ich jetzt noch ein Set Ringe bei ihm kaufe denn kann eigentlich nichts mehr passieren. Aber das war mir dann doch zu teuer.
Nach diesem aufschlussreichen Nachmittag eile ich nach Thamel um mich mit anderen Volontären zu treffen. Wir wollen noch einen letzten Versuch starten um für die morgige Social Experience Tour Teilnehmer zu finden. Leider ist auch dieser Versuch vergebens und wir gehen zum Meditieren in ein Buddhistisches Zentrum. Das wollten wir schon seit ein paar Tagen mal ausprobieren. War auch wirklich eine nette Erfahrung.
Und da wir schon mal im Touristenzentrum sind und Meditieren anstrengend ist, schließen wir den Abend mit einem netten Essen im Restaurant ab.